ROUTENBAU

Mit einer Kletterfläche von 1600 m² über zwei Stockwerke bieten wir dir in unserer Boulderhalle über 300 definierte Boulder und diverse weitere Klettermöglichkeiten. Hier erfährst du alles, was es über den Routenbau im VELS Stuttgart zu wissen gibt.

Unsere Umschraubtermine findet ihr hier.

Bouldermöglichkeiten

Die Boulder im Vels teilen sich auf zwei Stockwerke auf. Auf beiden Stockwerken findet ihr Boulder in allen Schwierigkeitsgraden. Im Obergeschoss findet ihr neben den regulären Hallenbouldern außerdem einen Kinderbereich für unsere kleinen Kletterer sowie ein Kilter- als auch ein 2024er Moonboard. Darüber hinaus befindet sich auf der Trainingsebene im Zwischengeschoss noch ein 2019er Moonboard.

Unsere Boulder werden in der Regel zwei Mal die Woche umgeschraubt. Während der Umschraubtermine ist das entsprechende Stockwerk zwischen 7.00 und ca. 14.30 Uhr gesperrt. Im VELS schrauben wir die Boulder nach Farben ein. Das heißt, an einem Schraubtag werden alle Boulder mit einer Grifffarbe im gesamten Stockwerk ausgetauscht. Geschraubt wird in allen Schwierigkeiten. Die entsprechende Farbe wird immer am Morgen des Vortags ausgeschraubt. Die genauen Umschraub- sowie Sondertermine könnt ihr dem Schrauberplan entnehmen.

Ohne Begleitperson ist das Bouldern in der gesamten Halle erst ab 14 Jahren und Einverständniserklärung oder mit gültigem Boulderführerschein erlaubt.

Umschraubtermine

Mai

02.05. – Mix – EG
06.05. – Schwarz – EG
08.05. – Pink– OG
13.05. – Blau– EG
15.05. – Orange– OG
20.05. – Lila – EG
22.05. – Schwarz– OG
23.05. – Mix – OG
27.05. – Rot– EG

→ OG =Obergeschoss
→ EG =Erdgeschoss

Schwierigkeitslevel

Unsere Boulder sind in Schwierigkeitslevel von 1 bis 8 bewertet. Die Schwierigkeit der Boulder könnt ihr an ihren entsprechenden Start- und Top-Markierung erkennen. Level 1 ist leicht und einsteigerfreundlich und Level 8 sehr schwer und erfordert reichlich Bouldererfahrung. Die Farbe der Boulder hat keine Aussage bezüglich deren Schwierigkeit. Welche Schwierigkeitsgrade die einzelnen Boulder haben, erkennst du an der Markierung, die wir am Start und am Top des jeweiligen Boulders angebracht haben.

Zwischen unserer Hallenschwierigkeitsskala und den gängigen Schwierigkeitsskalas beim Bouldern am Fels gibt es keine Parallelen.
Die Schwierigkeitslevel nur als grobe Orientierung dienen. Die Wahrnehmung der Schwierigkeit eines einzelnen Boulders ist immer subjektiv. Jeder hat Stärken und Schwächen und nimmt dementsprechend Boulderprobleme unterschiedlich wahr.

Start

Unsere Hallen Boulder sind alle mit ihrer entsprechenden Schwierigkeit an den Startgriffen markiert. Befinden sich beide Startschilder an einem Griff, muss der Griff für den Start mit beiden Händen berührt werden. Befinden sich die Schilder an unterschiedlichen Griffen, muss mit jeweils einer Hand einer der markierten Griffe berührt werden.
Für einen korrekten Start dürfen keine Griffe des Boulders verwendet werden, außer die markierten Startgriffe. Griffe von anderen Bouldern dürfen nicht berührt werden, um in einen Boulder einzusteigen. Volumes und die Wand dürfen für den Start verwendet werden.

Top und Top Out

Ein Boulder zählt als getoppt, wenn der mit Top markierte Griff in einer stabilen Position sicher mit beiden Händen berührt wird. Ihr solltet in der Lage sein, diese Position für 3 Sekunden oder länger zu halten. Ein kurzes Berühren mit beiden Händen in einer instabilen Position, welche einen Wandabgang mit sich zieht, zählt nicht als Top.
Boulder, die mit Top Out markiert sind, zählen als geschafft, sobald über die obere Wandkante ausgestiegen wurde. Hierbei ist es nicht notwendig, den mit Top Out markierten Griff mit beiden Händen oder überhaupt zu berühren. Die obere Wandkante darf verwendet werden, sobald ihr sie erreichen könnt.

Im Obergeschoss unserer Halle findet ihr ausschließlich mit Top markierte Boulder. Hier haben wir eine Brandmeldeanlage installiert, welche ausgelöst wird, sobald eine bestimmte Höhe überschritten wird. Aus diesem Grund sollten die Topgriffe hier immer nur berührt und daraufhin wieder abgeklettert werden. Wer sich über die Wände lehnt oder darüber steigt und dabei den Alarm auslöst, zahlt den Feuerwehreinsatz selbst.

Volumen und Wandkanten

Volumen und Inserts sind Erweiterungen unserer Kletterwände, welche flexibel gesetzt werden können. In unserer Halle sind sie in den meisten Fällen grün, grau oder schwarz. Volumen, Inserts als auch Wandkanten dürfen bei uns in allen Bouldern als Hilfsmittel zum Greifen oder Stehen verwendet werden, solange sie nicht durch eine Markierung am Start eines Boulders aus dem Boulder definiert wurden.
Volumen und Wandkanten dürfen im Gegensatz zu Griffen auch als Hilfsmittel genutzt werden, um in die Startposition eines Boulders zu gelangen.

Vor und nach dem Schrauben

Im VELS hängen über beide Stockwerke verteilt teilweise über 300 Boulder gleichzeitig an den Wänden. In einem entsprechend großen Grifflager werden unsere Griffe zwischengelagert, wenn sie sich nicht an der Wand befinden. Insgesamt haben wir über 10 000 Griffe in allen Größen und Formen und in elf verschiedenen Farben zur Verfügung. Dazu kommen noch die Griffsets unserer drei Trainingsboards sowie zahlreiche Volumen, um die Wände neu zu gestalten. Wir sind stets darum bemüht, unser Griffsortiment zu erweitern und frischen Wind in die Halle zu bringen.

Durch unsere hohe Besucherzahl werden die Griffe in der Halle je nach Boulder natürlich auch früher oder später schmutzig oder haben Abnutzungserscheinungen. Dementsprechend brauchen sie auch ein bisschen Liebe und Pflege. Chalk, schwitzige Hände und natürlich der Gummiabrieb von Boulderschuhen setzt sich in der Oberfläche der Griffe ab und verschwindet auch irgendwann durch einfaches Griffe bürsten nicht mehr.

Aus diesem Grund werden alle unsere Griffe nach dem Ausschrauben mit einem Hochdruckreiniger und speziellem Reinigungsmittel mehrfach gewaschen. Erst danach dürfen sie wieder in die Wände.

Mit Sicherheit hat sich der ein oder andere schon mal gewundert, warum an den Griffen direkt nach dem Einschrauben schon wieder Chalk zu sehen ist. Das liegt daran, dass unsere Schrauber jeden Boulder natürlich bevor er freigegeben wird, testen und so stark sie auch sein mögen, genau wie jeder andere auch Chalk benutzen. Im Übrigen lassen sich die meisten Griffe ganz ohne Chalk auch gar nicht besonders gut festhalten.

Wenn die Griffe nach dem Waschen und Trocknen wieder in unseren Wänden landen, werden sie zum Großteil mit M10 Senkkopfschrauben befestigt. Kleiner Griffe oder Makros lassen sich jedoch oft nur mit Spax in der Wand verschrauben. Um eine maximale Sicherheit beim Bouldern zu gewährleisten, sichern wir die meisten Griffe, die mit einer M10 Schraube befestigt werden, mit einer weiteren Sicherheitsspax oder verwenden bei sehr kleinen oder besonderes großen Griffen mehrere Spax.